Kammerjäger für Hornissen

Hornissen können auf Menschen sehr recht angsteinflößend wirken. Dies ist deshalb der Fall, da diese sehr schmerzhafte Stiche veranlassen können. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass viele Menschen darüber nachdenken, diese Insekten sofort zu töten, um dies sicher zu verhindern. Vor allem im Sommer, etwa von August bis Mitte September, sind Hornissen sehr aktiv und können in hoher Zahl in der Natur auftreten. Wenn sich dann noch das Nest der Tiere in direkter Hausnähe befindet, möchten viele Betroffene am besten gleich zur Tat schreiten und die ungeliebten Gäste vertreiben und diese besser gleich umbringen.
Wer jedoch Hornissen töten möchte, muss bedenken, dass diese Insekten nach der Bundesartenschutzverordnung zu den besonders geschützten Insektenarten zählen. Die bedeutendsten Vorschriften in dem Zusammenhang befinden sich im § 44 des Bundesnaturschutzgesetzes. Hiernach ist es speziell verboten, wild lebenden Wespen dieser besonders geschützten Art nachzustellen, sie einzufangen, zu verletzen oder die Tiere gar zu töten. Außerdem ist es ebenfalls verboten, die Ruhe- oder Fortpflanzungstätten wild lebender Tiere aus der freien Natur zu entnehmen, zu zerstören oder zu beschädigen. Das fahrlässige oder das vorsätzliche Töten von Hornissen ist daher nicht erlaubt. Auch das Zerstören der Nester ist verboten und kann Strafverfahren mit sich ziehen. Sollte jemand gegen derartige Vorschriften verstoßen, können hohe Bußgelder bis zu 50.000 Euro erlassen werden.

Kammerjaeger-Hornisse

Wie gefährlich sind Hornissen?

Seit vielen Jahren gibt es zudem das Gerücht, dass schon drei Stiche der Hornissen tödlich für die Menschen sind. Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass die Stiche der Tiere nicht gefährlicher sind als solche Stiche kleiner Wespenarten. Weil der Stachel der Hornisse etwa sechs Millimeter lang sein kann, sind sie möglicherweise ein wenig schmerzhafter. Um einen gesunden und erwachsenen Menschen zu gefährden, müsste er jedoch mehr als hundert Mal von dem Tier gestochen werden. Anders sieht es jedoch bei Allergikern und Kindern aus. Für diese Gruppen können schon einzelne Stiche zum Problem werden. In solchen Fällen sollte direkt der Notarzt informiert werden.